Jubiläumsgottesdienst im Dom am 08. September 2001
Als Blumenschmuck für dieses Fest haben wir die Sonnenblume ausgewählt, nicht nur, weil sie so schön leuchtet und mit der Sonne um die Wette strahlt, sondern auch, weil in der Sonnenblume gewissermaßen unser ganzes Leben, auch das Schulleben, vorgezeichnet ist:
Wie aus einem kleinen Sonnenblumenkern ein Keim wächst und größer wird, so ist auch das Marianum in 50 Jahren gewachsen.
Zum Wachsen braucht die Sonnenblume Nährstoffe aus der Erde, Wasser, Licht und Wärme. Auch menschliches Leben braucht zum Wachstum neben Nahrung Göttliches und Zwischenmenschliches wie Verstehen und Achtung.
Die Blüte der Sonnenblume (Blütenblätter, Kerne im Innern) symbolisiert die Gemeinschaft von Menschen, die Gemeinschaft des Marianums.
Ohne ein fest verankertes Wurzelwerk wird die Sonnenblume nicht groß und standfest, stark und gerade. Das Wurzelwerk des Marianums ist der Ordensgründer der Marianisten Pater Chaminade, dessen Anliegen es zeitlebens war, den Glauben an Gott zu wecken und zu stärken.
Die Sonnenblume wird zur Frucht. Aus ihren Kernen kann Vogelfutter werden, oder Öl oder wieder eine Sonnenblume. Wir, das Marianum, werden zur Frucht, wenn wir gemeinsam und jeder nach seinen Gaben ein Leben führen aus dem Evangelium und anderen Menschen dieses Lebenswort weitergeben.
Regionalsuperior Konsistorialrat Alfred Aigner SM bei seiner Festansprache, in der er den geschichtlichen Werdegang des Marianums schilderte.
Hauptzelebrant Domkapitular Prof. Dr. Werner Kathrein (3. v. links),
Konzelebranten: Geistlicher Rat P. Leopold Hörbst, SM (3. v. rechts)
Regionaldechant Werner Diegmüller (2. v. links)
Pater Hans Eidenberger, SM (2. v. rechts)
Kaplan Markus Blümel (links)
Kaplan Sebastian Blümel (rechts)
Festakt im Fürstensaal am 08. September 2001
“Talkrunden” vor der Veranstaltung
Begrüßung der Festgemeinde durch Dr. Josef Gossenreiter SM, Willkommensworte des Haushern, Oberbürgermeister Dr. Alois Rhiel und als Sprecher der Geschäftsführung Ltd. Schulamtsdirektor i.K. Winfried Engel zum Thema: Das Marianum in neuer Trägerschaft.
Im Festvortrag zum Thema:
“Eine katholische Schule im Zeitalter der Beschleunigung” referierte der Leiter der Zentralstelle Bildung der Deutschen Bischofskonferenz Dr. Eckhard Nordhofen aus Bonn zu folgenden zehn Thesen:
- Weltzeit und Lebenszeit sind auf dramatische Weise ungleich groß.
- Weltwissen und Lebenswissen sind auf dramatische Weise ungleich groß.
- Das Kriterium neuen Lernens: Aus Weltwissen muss Lebenswissen werden.
- Die neuen Kommunikationstechnologien machen alles effizienter und schneller.
- Die Verbindung von Marktwirtschaft und neuen Medien bewirkt eine Beschleunigung der Beschleunigung.
- Ein Totalitarismus neuen Typs: Der subjektlose Funktionalismus erobert alle Lebensbereiche.
- Der biblische Monotheismus widerspricht jedem Totalitarismus.
- Das Sabbatparadox: Zeit hergeben heißt Zukunft gewinnen.
- Bildungsgesellschaft statt Wissensgesellschaft: Im Zeitalter der Beschleunigung ist verstärkt die Sonntagsperspektive zu nutzen.
- Tempi - Jedes Ding hat seine Zeit. Jeder Mensch braucht seine Zeit.
Musikalische Umrahumung des Festaktes durch die Bläserklasse des Marianums unter der Leitung von Karl-Heinz Vogel
Grußworte von ...
Domkapitular Prof. Dr. Werner Kathrein, Ersten Kreisbeigeordneten Gerhard Möller und Schulamtsdirektor Hubertus Höfling ...
sowie dem Vorsitzenden des SEB Hubert Schulte, des Vertreters der Mitarbeiter Michael Klüppel, des Vertreters der Schülerschaft René-André Kohl und dem Vorsitzenden des FFM e.V. Thomas Bolz.
ein Teil der Festgäste
Zum Abschluss Worte des Dankes von Regionalsuperior Alfred Aigner SM.